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Ein schöner (Zahlen) Salat ?!


Das Jahr 2003 ist abgelaufen, und die vorläufigen Zahlen sollen auch unserem Publikum zur Verfügung stehen. (Vorläufig deshalb, weil es sich nicht um eine Bilanz handelt, sondern um die nackten Fakten des Geldverkehrs, ohne steuerliche Abschreibungen, ohne eine komplette Jahresrechnung der Gema etc.)
Zu insgesamt 198 Veranstaltungen (131 eigene, 67 Fremdveranstaltungen, ohne Gruppentreffen, Schwule Kneipe, o.ä.) kamen immerhin 39.681 BesucherInnen, was eine Steigerung um knapp 10% zum Vorjahr bedeutet, was sich auch in den Umsatzzahlen niederschlägt: Von 433.000 Euro auf 506.000 Euro ist immerhin eine Umsatzsteigerung von ca. 17%.
In einer Zeit, in der den meisten Menschen das Geld nicht mehr so locker sitzt also ein beachtlicher Erfolg.
Auch im Ergebnis lagen wir schließlich besser als im Haushaltsplan befürchtet, aber es war auch ein ausgesprochen erfolgreiches Jahr. Die direkten Ausgaben für Veranstaltungen konnten fast 1:1 durch Veranstaltungseinnahmen gedeckt werden. Dies lässt sich nicht jedes Jahr erreichen, wie man an den Jahren zuvor ersehen kann. Insgesamt wurden 122.475 Euro an Künstlergagen ausbezahlt, was sicher die beste Künstlerförderung darstellt. Diese Summe liegt nur geringfügig unter den direkten Zuschüssen für Kultur, denn in den genannten 141.054 Euro von Stadt, Land, Stiftungen sind auch die Zuschüsse für Anschaffungen subsummiert, die sich in 2003 vor allem auf den Ausbau unserer Tonanlage bezogen.
Die Stadt Marburg ist bei der Förderung des KFZ an erster Stelle zu nennen, kommen doch 71% der Förderung aus dem kommunalen Haushalt, knapp 18% vom Land Hessen, während sich der Rest auf verschiedene Projektgeldgeber verteilt.
Die Personalkosten sind durch die Einrichtung einer zweiten Lehrstelle, sowie der mittlerweile höheren Kosten für die technische Betreuung der Veranstaltungen ebenfalls gestiegen. Eine Lohnanpassung, geschweige denn eine Lohnerhöhung fand nicht statt. Stattdessen waren wir wie immer ehrenamtlich fleißig, denn bis heute sind die Tätigkeiten bei den Abendveranstaltungen vom KFZ-Team eine unbezahlte Dienstleistung für alle NutzerInnen des KFZ.
Das laufende Jahr 2004 wird aber auf jeden Fall sehr spannend werden, denn unsere Einnahmen im Bereich der Kulturförderung sinken um ca. 25.000 Euro. Bislang haben wir dieses Loch noch nicht stopfen können. Wir sind gespannt, mit welchen Ideen wir diese Finanzmisere meistern können, oder ob wir mit der Besinnung aufs Kerngeschäft und Entlassungen die ausgetretenen Pfade der Wirtschaft betreten müssen.


Gero Braach